Die 10 Must Have-Zutaten für selbstgemachte Kosmetik!

Es gibt einfach Zutaten, die in der Naturkosmetik unverzichtbar sind. Und diese 10 Must Have-Zutaten zeige ich dir heute – und natürlich auch, wo du sie her bekommst!

Abgesehen von den Arbeitsmaterialien, die du zur Herstellung brauchst wie zum Beispiel das Wasserbad oder einen Thermometer, habe ich auch die Desinfektion Außen vor gelassen und konzentriere mich hier wirklich nur auf meine Lieblingszutaten!

Welche Utensilien ich dir für die Grundausstattung empfehle, findest du hier.

Meine 10 Must Have-Zutaten

1. Bienenwachs

Bienenwachs* verwende ich in den meisten meiner Rezepte für die Festigkeit. Es gibt das ursprüngliche, gelbliche Bienenwachs (Cera flava) und das weiße Wachs (Cera alba), das gebleicht wurde. Ich persönlich greife am liebsten zur ursprünglichen Variante!

Bienenwachs wird als Konsistenzgeber und schwacher Emulgator eingesetzt und bringt – als Naturprodukt – selbst eine Vielzahl an Wirkungsweisen mit.

Rosenbalsam

2. Jojobaöl

Jojobaöl* ist mein Lieblingsöl in der Naturkosmetik. Na gut, eigentlich ist Jojoba gar kein Öl, sondern ein flüssiges Wachs, aber der Vorteil dabei ist, dass es nicht ranzig wird wie Öl.

Ich mache meine Ölauszüge gerne in Jojoba und nehme es auch als Basis für meine Roll-Ons und Emulsionen. Dieses Öl ist für alle Hauttypen geeignet und sehr geruchsneutral.

3. Natursalz

Natursalz ist neben Epsom Salt (Bittersalz) mein absoluter Liebling, wenn es bei mir um Badezusätze geht. Eine Tasse Salz, ein Schuss Basisöl und ein paar ätherische Öle, mehr braucht es nicht für ein tolles Badeerlebnis!

Das Natursalz ist unjodiert und ohne Rieselhilfen und enthält neben Natriumchlorid noch Spuren von anderen Stoffen wie zum Beispiel Kalium, Magnesium und Mangan. Es erhöht die Widerstandsfähigkeit der Haut, wirkt entschlackend, antibakteriell, entzündungshemmend und beseitigt Hautunreinheiten.

Du kannst dazu regionales Natursalz verwenden oder du greifst du Meersalz*.

Falls du jetzt Lust auf ein paar Badesalze hast, dann bitte hier entlang: Pure Detox Badesalz, Veilchen-Badesalz, Erkältungsbadesalz

4. Xyliance als Emulgator

Xyliance* ist ein Emulgator und wird wegen des angenehmen Hautgefühls geschätzt. Es hinterlässt ein zartes Gefühl auf der Haut, ohne filmbildend zu wirken.

Er lässt sich einfach verarbeiten, ist äußerst pH-stabil und stammt aus natürlichen, nachhaltigen Quellen. Er ist leicht biologisch abbaubar und naturkosmetik-konform.

Ich persönlich verwende ihn in Formulierungen für Gesicht und Körper – ein echter Allrounder! Hast du sehr trockene und spröde Haut, dann greifst du stattdessen lieber zu Lamecreme*.

5. Kakaobutter

Kakaobutter* ist das Fett der Samen der Kakaopflanze. Typisch für Kakaobutter ist die spezifische Konsistenz: Unterhalb des Schmelzbereichs (32°C bis 36°C) ist die Kakaobutter ganz hart, danach beginnt sie ganz plötzlich zu schmelzen und es geht richtig schnell.

Wichtig zu wissen ist auch, dass die Kakaobutter nachhärtet, oft erst nach einigen Tagen.

Ich verwende die Kakaobutter gerne in Massage-Bars oder in Badepralinen, und auch als Konsistenzgeber statt eines Teils des Bienenwachses verwende ich es in manchen Rezepten.

6. Heilpflanzen

Frische oder getrocknete Heilpflanzen sind unverzichtbar als Wirkstoff in Ölauszügen, die als Basis für Balsame wie zum Beispiel dem Rosenbalsam oder dem Schnupfennasenbalsam dienen.

Auch in Masken oder als alkoholischen Auszug (Tinktur) verwende ich Heilpflanzen gerne.

7. Ätherische Öle

Ätherische Öle sind für mich in vielen meiner Rezepte unverzichtbar! Sie duften nicht nur herrlich, sie haben eine große Heilwirkung, die es nicht zu unterschätzen gilt!

Meine Lieblingsrezepte mit ätherischen Ölen sind mein Entspannungsbalsam, meine Ölmischungen für mehr Konzentration im Büro oder in der Schule, für einen guten Start in den Tag oder meine fünf Öle, die in keiner Hausapotheke fehlen dürfen!

Doch Vorsicht bei der Verwendung von ätherischen Ölen bei Babys und Kindern!

Meine ätherischen Öle kaufe ich bei der Firma feeling.

8. Heilerde

Heilerde finde ich auch ganz wunderbar! Ganz bald gibt es ein Rezept für ein Deo in Puderform! Aber auch im Gesicht als Maske finde ich es ganz herrlich!

9. Hydrolate

Hydrolate sind das, was übrig bleibt, wenn man das ätherische Öl bei der Herstellung abschöpft. Das übrig gebliebene Pflanzenwasser duftet immer noch nach der Pflanze und hat viele heilende Eigenschaften.

Ich verwende es in meinen Cremes als Wasserphase oder aber auch als Körperspray. Hier findest du einige Rezepte dazu: Schnelles Rasierwasser, kühlender Bodyspray, DIY Haarparfum oder Rosencreme.

Meine Hydrolate kaufe ich wie meine ätherischen Öle bei der Firma feeling.

10. Glycerin

Glycerin ist ein hervorragender Feuchtigkeitsspender, weshalb ich es auch in fast allen Formulierungen einsetze, die einen Wasseranteil haben.

Mit Glycerin kannst du auch Pflanzenwirkstoffe ausziehen, um diese dann in deiner Kosmetik einzusetzen. Die so hergestellten Auszüge nennt man Glycerit und wie du diese herstellst, erfährst du im Basiswissen Glycerite.

Meine liebsten Bezugsquellen für die Must-Have Zutaten

„Und wo bekomme ich das jetzt alles her?“ ist eine Frage, die mich häufig erreicht. Ich schaue, dass ich dir die Rohstoffe wenn möglich immer in meinem liebsten Shop für den jeweiligen Rohstoff verlinke. Das habe ich auch hier in diesem Beitrag für dich gemacht.

Außerdem habe ich eine ganze Seite erstellt, bei der du meine liebsten Bezugsquellen entdecken kannst:

Neugierig? Dann bitte hier entlang zu meinen liebsten Bezugsquellen für hochwertige Naturkosmetik-Rohstoffe!

Und du?

Was sind deine Top 10 Must Have-Zutaten für deine selbstgemachte Kosmetik?

Hinterlass mir doch einen Kommentar, welche Rohstoff bei dir niemals fehlen darf!

Alles Liebe,
Julia

*Partnerlinks

Bitte beachte: Die von mir zur Verfügung gestellten Informationen werden mit aller Sorgfalt zusammen getragen. Die Rezepte sind ausschließlich auf gesunder, intakter Haut anzuwenden und die Anwendung der Rezepte erfolgt auf eigene Verantwortung und Gefahr. Die vorgestellten Inhalte in Bezug auf Hautpflege, Hausmittel, ätherische Öle oder Heilkräuter ersetzen keinen Besuch beim Arzt! Bei  Schwangeren und Kindern sowie bei Vorerkrankungen vorab eine Anwendung oder Einnahme mit dem Arzt abklären.

In keinem Fall hafte ich oder mit mir verbundene Gesellschaften oder deren Inhaber/Angestellte für Personen-, Sach- und Vermögensschäden oder Verluste irgendwelcher Art. Eingeschlossen sind direkte, indirekte oder Folgeschäden.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

2 Kommentare

  1. Ich würde gerne auf „Maienfelser“ hinweisen. Da gibt es auch besondere Hydrolate und Äth. Öle, die man nicht so leicht findet. Ich habe jetzt mit Johannisbeersamenöl und sogar mit Äth. Johsnnisbeerblütenöl experimentiert. Ich und meine Schwiegertochter lieben diesen Duft. Er ist allerdings sehr flüchtig und ich muss noch rausbekommen, mit welchem passenden Äth. Ölen ich ihn noch besser fixieren kann.