Vogelmiere Öl & Salbe selber machen: So einfach geht’s

Die Vogelmiere (Stellaria media) ist eine der ersten Pflanzen im zeitigen Frühjahr, die wir für unsere Hautpflege verwenden können. Sie wirkt entzündungshemmend und antioxidativ. Wie du ein Vogelmiere Öl und eine Vogelmiere Salbe selbst machst, das verrate ich dir in diesem Blogpost.

Vogelmiere (Stellaria media) ist eine essbare Pflanze, die reich an Nährstoffen wie Vitaminen, Mineralien und Antioxidantien ist. Du kannst sie sowohl in der Küche als auch in der Volksheilkunde und Hautpflege einsetzen.

Wirkung der Vogelmiere auf die Haut

Vogelmiere enthält eine hohe Konzentration von Vitamin C, das für eine Reihe an wichtigen Hautfunktionen wie zum Beispiel die Kollagenbildung, verantwortlich ist.

Kollagen ist ein Protein, das für die Elastizität und Festigkeit der Haut verantwortlich ist. Durch die Erhöhung des Kollagengehalts kann Vogelmiere dazu beitragen, das Auftreten von Falten und feinen Linien zu reduzieren. Einen sehr spannenden und gut recherchierten Artikel zum Zusammenspiel von Vitamin C und Kollagen findest du hier.

Darüber hinaus enthält Vogelmiere auch entzündungshemmende und antioxidative Verbindungen, die dazu beitragen können, die Haut zu beruhigen und zu schützen. Diese Verbindungen können helfen, Hautreizungen und Entzündungen zu reduzieren, was zu einem gesünderen und klareren Hautbild führen kann.

Viele berichten zudem von einem juckreizlindernden Effekt zB bei Insektenstichen.

Mehr zur Vogelmiere verrate ich dir auch im „Kräuterwissen Vogelmiere“.

Vogelmiere wächst gerne etwas schattig und kommt besser mit kühleren Temperaturen zu recht als mit einem heißen Sommer

Einsatzmöglichkeiten der Vogelmiere in der Hautpflege

Einige Möglichkeiten, wie du Vogelmiere in der Hautpflege einsetzen kannst sind folgende:

  1. Gesichtsmasken: Vogelmiere kann in Kombination mit anderen natürlichen Inhaltsstoffen wie Honig, Joghurt oder Aloe Vera zu einer beruhigenden Gesichtsmaske verarbeitet werden. Die Maske kann helfen, die Haut zu beruhigen und zu hydratisieren.
  2. Gesichtsdampfbäder: Ein Gesichtsdampfbad mit Vogelmiere kann helfen, die Poren zu öffnen und die Durchblutung der Haut zu verbessern. Dies kann dazu beitragen, Toxine aus der Haut zu entfernen und sie zu reinigen.
  3. Gesichtswasser: Ein Gesichtswasser aus Vogelmiere kann helfen, die Haut zu tonisieren und zu straffen. Es kann auch helfen, Rötungen und Irritationen zu reduzieren. Dazu einen Vogelmiere-Tee zubereiten und abkühlen lassen. Danach das Gesicht nach der Reinigung mit dem Gesichtswasser tonisieren. Da der Tee nur kurz hält, bereite nur kleine Mengen für den täglichen Gebrauch zu.
  4. Salben und Cremes: Vogelmiere kann auch in Salben/Balsamen und Cremes verwendet werden, um die Haut zu beruhigen und zu hydratisieren. Es kann helfen, die Haut weich und geschmeidig zu halten. Dazu kannst du einen Ölauszug machen – wie das geht verrate ich dir weiter unten.
Vogelmiere schmeckt herrlich nach Erbsen und hat mit der kleinen Haarleiste ein eindeutiges Erkennungsmerkmal. Du siehst am Stängel ganz kleine Haare, wenn du die Pflanze gegens Licht hältst

Vogelmiere in der Phytotherapie und Volksheilkunde

Vogelmiere wird in der Phytotherapie und Volksmedizin vor allem aufgrund ihrer entzündungshemmenden, harntreibenden und schleimlösenden Wirkung eingesetzt.

Die Hauptinhaltsstoffe sind folgende(1):

  • Saponine
  • Vitamine
  • Mineralstoffe (Kalium, Phosphor,…)
  • Gerbstoffe
  • ätherisches Öl
  • Chlorophyll

Anwendungen der Vogelmiere in der Phytotherapie und Volksheilkunde

In der Phytotherapie und Volksheilkunde wird die Vogelmiere unter anderem bei folgenden Beschwerden eingesetzt(1):

  • Rheumatischer Arthritis
  • Hauterkrankungen wie Dermatitis, nässende Ekzeme, Neurodermitis oder Schuppenflechte
  • Schlecht heilende Wunden, Ausschläge, Hämorrhoiden
  • Augenentzündungen
  • Blutreinigung
  • Husten & Erkältungskrankheiten
  • Verdauungsprobleme wie Magenschmerzen, Blähungen und Verstopfung

Vogelmiere kann in verschiedenen Formen verwendet werden, einschließlich als Absud für Waschungen, Tinktur oder Mazerat. In der Regel wird Vogelmiere als unterstützende Behandlung bei Verdauungsproblemen, Entzündungen, Hauterkrankungen und Atemwegserkrankungen eingesetzt.

Du kannst das nach Erbsen schmeckende Kraut übrigens auch wunderbar als Wildgemüse in deinen Salat mischen oder Suppen und Aufstriche damit garnieren.

Frühlingskuren mit vielen bitteren Kräutern kannst du mit Zugabe der Vogelmiere etwas abmildern, außerdem ist die Vogelmiere mit ihrem hohen Gehalt an Chlorophyll eine tolle Ergänzung für eine solche Entgiftungskur.

Nach dem Sammeln sortierst du gelbe oder angetrocknete Blättchen aus

Vogelmiere Öl & Salbe selber machen

Wollen wir nun die positiven Eigenschaften der Vogelmiere für unsere Kosmetik nutzbar machen, dann können wir entweder Umschläge und Bäder mit frischem Tee machen, Tinkturen ansetzen oder das wertvolle Kraut als Ölauszug bzw. weiterverarbeitet als Salbe nutzen.

Herstellung Vogelmiere Öl

Für unser Vogelmiere Öl benötigen wir folgende Rohstoffe:

  • 1 kleine handvoll Vogelmiere
  • 100-150 ml Basisöl nach Wahl zB Olivenöl (für Salbe) oder Jojobaöl (zur Pflege unreiner Haut)
  • optional: 1 Prise Natursalz (unjodiert und ohne Rieselhilfe)

Und so geht’s:

Bitte achte wie immer auf sauberes und hygienisches Arbeiten.

  1. Zerreibe die Vogelmiere mit einem kleinen Schuss Olivenöl und einer Prise Natursalz (verstärkt den Auszug) im Mörser zu einem Pflanzenbrei.
  2. Gib den Pflanzenbrei in ein Becherglas und fülle so viel Öl auf, dass das Pflanzenmaterial satt bedeckt ist (mind. 2 cm).
  3. Das Becherglas mit dem Pflanzenbrei der Vogelmiere und dem Öl gibst du nun in dein Wasserbad: Dazu stellst du einfach einen kleinen Topf auf den Herd und füllst 2-3 cm Wasser ein. In dieses kommt dein Becherglas.
  4. Ziehe die Mischung nun bei maximal 60°C für 3-4 Stunden aus. Dazwischen immer wieder umrühren.
  5. Nachdem dein Öl eine schöne Farbe angenommen hat filterst du das noch warme Öl durch einen Papier-Kaffeefilter ab.
  6. Das gewonnene Mazerat kannst du pur anwenden oder in eine Salbe oder eine Creme weiterverarbeiten.

Tipp: Möchtest du das Öl pur als Hautpflegeöl anwenden, dann kannst du noch 1% Vitamin E hinzugeben, um die Haltbarkeit deins Ölauszuges zu verlängern. Vitamin E wirkt außerdem hautglättend und verbessert die Hautfeuchtigkeit.

Herstellung Vogelmiere Salbe

Für unsere Salbe benötigen wir folgende Rohstoffe:

Die Wahl der ätherischen Öle ist von ihrer Wirkung abhängig(2):

Lavendel ist unheimlich vielseitig. So wirkt es unter anderem antiseptisch, entzündungshemmend und beruhigend. Seelisch wirkt es ausgleichend und sorgt für innere Klarheit und Aufrichtung.

Teebaum wirkt hautregenerierend bei schlecht heilenden Wunden, abwehrsteigernd bei Immunschwäche und kann punktuell bei Insektenstichen aufgetragen werden. Seelisch gesehen unterstützt es bei seelischen Herausforderungen und negativen äußeren Einflüssen.

Manuka wirkt keimhemmend und entzündungshemmend und wird gerne bei Akne, Ekzemen und Schuppenflechte eingesetzt. Es stärkt außerdem die Widerstandsfähigkeit und Robustheit – auf körperlicher und seelischer Ebene.

Patchouli wirkt ausgleichend, entspannend und harmonisierend und wird gerne bei stressbedingten Problemen sowie zur Langzeitanwendung bei chronischen Hautproblemen wie Neurodermitis oder Psoriasis eingesetzt. Außerdem verhilft es seelisch gesehen bei der Abgrenzung, was einen engen Bezug zu Hautproblemen aufweisen kann.

Und so geht’s:

Bitte achte auch hier auf sauberes und hygienisches Arbeiten.

  1. Gib das Vogelmiere Öl mit dem Bienenwachs in ein frisches Becherglas und stelle es ins Wasserbad.
  2. Schmilz das Bienenwachs im Öl und nimm es vom Herd, wenn alles gut geschmolzen ist.
  3. Verwendest du keine ätherischen Öle und/oder Vitamin E kannst du die Salbe direkt in ein oder mehrere vorbereitete Tiegelchen abfüllen. Alternativ lässt du die Mischung auf Handwärme abkühlen, rührst die ätherischen Öle und/oder das Vitamin E ein und füllst die Salbe dann ab.
  4. Nachdem alles abgekühlt und fest geworden ist, ist die Salbe sofort gebrauchsfertig.
  5. Beschriften nicht vergessen – die Salbe hält ca. 6 Monate.

Profi-Tipp: Boost deiner Vogelmiere Salbe mit Vogelmiere Tinktur

Die Vogelmiere enthält sehr viele öllösliche Wirkstoffe, die wir mit unserem Ölauszug sehr gut lösen können.

Allerdings enthält das wundervolle Kraut auch wertvolle wasserlösliche Wirkstoffe wie die Saponine, welche reinigend und Gerbstoffe, die entzündungshemmend wirken.

Willst du also die volle Power der Vogelmiere in deiner Salbe haben, so stellst du zusätzlich zum Ölauszug eine Tinktur her, die du dann in deine Salbe einarbeitest.

Vogelmiere Tinktur – Alkoholgehalt

Da Saponine sich bei einem Alkoholgehalt von 20-35 Vol% und Gerbstoffe bei 35-65 Vol% lösen müssen wir zu einem Alkoholgehalt von 35 Vol% greifen, um beide Stoffe lösen zu können.

Dazu mischt du einfach Alkohol mit Wasser, bis du die gewünschten 35 Vol% erreicht hast.

Das wären zum Beispiel:

  • 36,3 ml Weingeist 96,4% + 63,7 ml abgekochtes/destilliertes Wasser = 100 ml Alkohol 35%
  • 50 ml Alkohol 70% + 50 ml abgekochtes/destilliertes Wasser = 100 ml Alkohol 35%
  • 87,5 ml Alkohol 40% + 12,5 ml abgekochtes/destilliertes Wasser = 100 ml Alkohol 35%

Damit du das nicht im Kopf rechnen musst, kannst du auch den Konservierungsrechner von Olionatura verwenden.

Hier gibst du einfach ein, wie viel fertige Mischung du haben möchtest (=Gesamte Wasserphase in ml) sowie den Vol% des vorhandenen Alkohols und die gewünschte Konzentration der fertigen Mischung:

Quelle: Olionatura

Der Rechner spuckt dir dann aus, wie viel du wovon brauchst:

Quelle: Olionatura

Vogelmiere Tinktur herstellen

Nachdem du nun weißt, wie du auf einen Alkohol mit 35 Vol% kommst, geht es super einfach weiter und wir stellen die Tinktur her.

Dazu brauchen wir:

  • 100 ml Alkohol 35 Vol% (siehe oben)
  • 1 kleine Handvoll Vogelmiere

Und so geht’s:

Bitte achte wie immer auf sauberes und hygienisches Arbeiten.

  1. Schneide die Vogelmiere in kleine Stücke und gib sie in ein Glas mit breiter Öffnung.
  2. Übergieße sie mit dem Alkohol und lasse die Tinktur 2-3 Wochen an einem gleichmäßig warmen Ort stehen, an dem du täglich vorbei kommst. Achte darauf, dass die Tinktur nicht im direkten Licht steht.
  3. Schüttle die Tinktur täglich und filtere sie nach Ablauf der Zeit ab.
  4. Fülle die gefilterte Tinktur in eine Flasche und beschrifte sie – die Haltbarkeit beträgt ca. 6 Monate.
Tipp: Die Tinktur kannst du auch innerlich einnehmen, um die gesundheitsfördernden Wirkstoffe der Vogelmiere zu erfahren.

Vogelmiere Salbe mit Tinktur herstellen

Sobald deine Tinktur fertig ist, können wir die Salbe mit Tinktur herstellen.

Dazu gehst du wie in der Beschreibung zur Salbe oben vor, nur dass wir eben auch die Tinktur mit einarbeiten.

Du brauchst:

Hier noch einmal die Arbeitsschritte für dich:

Bitte achte auch hier auf sauberes und hygienisches Arbeiten.

  1. Gib das Vogelmiere Öl mit dem Bienenwachs in ein frisches Becherglas und stelle es ins Wasserbad.
  2. Schmilz das Bienenwachs im Öl und nimm es vom Herd, wenn alles gut geschmolzen ist.
  3. Gib unter Rühren die Tinktur langsam zum Öl, während du dabei kräftig mit dem Mini-Mixer* umrührst. Alternativ kannst du auch mit einem Mixer (nur mit einem Knethaken) arbeiten.
  4. Verwendest du keine ätherischen Öle und/oder Vitamin E kannst du die Salbe direkt in ein oder mehrere vorbereitete Tiegelchen abfüllen. Alternativ lässt du die Mischung auf Handwärme abkühlen, rührst die ätherischen Öle und/oder das Vitamin E ein und füllst die Salbe dann ab.
  5. Nachdem alles abgekühlt und fest geworden ist, ist die Salbe sofort gebrauchsfertig.
  6. Beschriften nicht vergessen – die Salbe hält ca. 6 Monate.

Anwendung Vogelmiere Öl, Salbe und Tinktur

Vogelmiere Öl und -Salbe haben viele Anwendungsmöglichkeiten.

Anwendung als SOS Hilfe

Du kannst sie beispielsweise zur Linderung von Hautausschlägen, zur Förderung der Heilung kleinen Blessuren, zur Reduzierung von Juckreiz und Schwellungen sowie zur Linderung von Entzündungen anwenden.

Dazu einfach auf die betroffene Stelle auftragen und sanft einmassieren.

Auch bei einer Erkältung kannst Du auf die wohltuenden Wirkstoffe der Vogelmiere zurückgreifen und das Kraut in einen Balsam mit Erkältungskräutern mit einarbeiten.

So sieht die fertige Salbe mit Tinktur aus

Vogelmiere Öl & Tinktur: Anwendung in der täglichen Hautpflege

Auch für die tägliche Hautpflege kannst du dein Vogelmiere Öl einsetzen.

Du kannst das Öl als Hautpflegeöl mit optional 1% Vitamin E und 1% äth. Öl mischen und dann als Pflege auf die gereinigte, noch feuchte Gesichtshaut auftragen und sanft einmassieren.

Auch als Ölphase für die Schüttellotion oder für eine Gesichtscreme kannst du das Vogelmiere Öl einsetzen.

Da die Saponine der Vogelmiere reinigend wirken und sie auch eine entzündungshemmende Wirkung hat, empfehle ich das Vogelmiere Öl für unreine Haut.

Auch die Vogelmiere Tinktur kannst du als Teil der Wasserphase in deine Hautpflege einarbeiten.

Und du?

Hast du die Vogelmiere schon in der Hautpflege oder als Naturheilmittel verwendet? Wusstest du, welch wunderbare Eigenschaften das unscheinbare Kraut hat?

Hinterlass mir einen Kommentar, ich bin gespannt!

Alles Liebe,
Julia

Weiterlesen:

*Partnerlinks

Quellen:
(1) Hirsch Siegrid, Grünberger Felix: Die Kräuter in meinem Garten. Linz: Freya Verlag, 22. Auflage 2018, S. 700-701

(2) Intensivlehrgang „Pflanzenbotschaften“, Regina Sauer

Bitte beachte: Die von mir zur Verfügung gestellten Informationen werden mit aller Sorgfalt zusammen getragen. Die Rezepte sind ausschließlich auf gesunder, intakter Haut anzuwenden und die Anwendung der Rezepte erfolgt auf eigene Verantwortung und Gefahr. Die vorgestellten Inhalte in Bezug auf Hautpflege, Hausmittel, ätherische Öle oder Heilkräuter ersetzen keinen Besuch beim Arzt! Bei  Schwangeren und Kindern sowie bei Vorerkrankungen vorab eine Anwendung oder Einnahme mit dem Arzt abklären.

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10 Kommentare

  1. Vielen lieben Dank für deine ausführliche Erklärung zur Vogelmiere – unglaublich, was dieses Frühlingskräutlein alles kann – ich habe mir bis jetzt immer nur eine Suppe daraus gemacht 😉

    1. Hallo Ricky,

      super, dass du die Vogelmiere bereits in der Ernährung eingebaut hast – eine der wichtigsten Säulen für deine (Haut-)Gesundheit.

      Und jaaaaa, unglaublich, was das kleine Kräutlein alles kann, oder? 😀

      Ganz liebe Grüße,
      Julia

  2. Hallo Julia, ich habe sehr interessiert deine Vorschlag gelesen. Ich bin kein Anfänger und halte es für gewagt eine alkoholische Lösung mit einem Öl und Bienenwachs verbinden zu wollen. Mir ist das leider noch nie langfristig gelungen; bereits nach kurzer Zeit trennen sich die Phasen wieder und du hast einen Balsam mit wässrigen Bestandteilen. 🙁 bin gespannt auf deinen Kommentar 🙂

    1. Hallo liebe Petra,

      die Verbindung von Tinktur und Balsam ist überhaupt kein Thema, solange man das Verhältnis berücksichtigt. Ich habe das schon oft gemacht 🙂

      Bienenwachs kann Scheinemulsionen herstellen, allerdings kannst du damit wirklich maximal 30% Wasserphase einarbeiten, ich mache immer viel weniger, weil sonst genau das passiert, was du schreibst 😉 Wie du im Rezept bemerken wirst, habe ich mich für 10% Tinktur entschieden, was nur eine geringe Menge ist und problemlos klappt.

      Außerdem musst du darauf achten, dass du die Masse gut kaltrührst, bevor du sie dann abfüllst, damit sie sich nicht trennt.

      Alles Liebe,
      Julia

  3. Liebe Jules,
    ich danke Dir sehr für diese Informationen. Es macht viel Freude sie zu lesen und dann umzusetzen. Ich habe sehr viel Vogelmiere im Garten. Sozusagen ein Schönheits und Gesundheitsgarten. Ich wünsche Dir einen wundervollen Frühling und freue mich schon auf die nächsten gut recherchierten Infos.
    Wie wärs mit Gundermann ?
    Herzliche Grüße aus Niedersachsen
    Hedwig Herbert

    1. Hallo Hedwig,

      danke für deinen lieben Kommentar!

      Ich wünsche dir auch einen tollen Frühling und der Gundermann ist eben auf die Liste gewandert!

      Schick dir gaaaaaaanz liebe Grüße,
      Julia

  4. Liebe Julia, das sind ja super viele tolle Optionen. Danke für den Fokus auf dieses so offenstlich super kraftvolle Frühlingskraut (ich habe es manchmal im Wildkrautsalat oder Smothie mag aber den so ‚grasigen‘ Geschmack nicht wirklich, also um so toller, dass ich jetzt weiß wie ich es noch und ‚geschmacksneutral‘ 😉 nutzen kann).

    Eine Frage: Ich würde gern eine Schüttellotion aus dem Öl und der wässrigen Phase machen, um alle tollen Inhaltstoffe abzufassen. MUSS in der wässrigen Phase unbedingt der Alkohol rein? Wenn ich dich richtig gelesen haben, geht es dabei nicht primär um die Konservierung sondern in dem Fall auch konkret darum bestimmte Inhaltstoffe auszuziehen. Mit einem reinem Teeaufguss bekomme ich das nicht hin oder ?

    HerzlichenDank und Grüße
    Anne

    1. Hallo Anne,

      ein Tee ist leider nicht haltbar, damit hast du dann eine Schüttellotion, die dir im Kühlschrank gelagert, maximal eine halbe Woche oder Woche hält.

      Um die wässrigen Wirkstoffe zu lösen, müsstest du also zu einer Tinktur greifen – und damit konservieren wir zeitgleich.

      Ich schick dir ganz liebe Grüße und viel Erfolg beim „geschmacksneutralen“ Verwendung der Vogelmiere! 🙂

      Alles Liebe,
      Julia