
Hallo und Willkommen zu einer neuen Ausgabe von „Kräuterwissen“!
Rosmarinus officinalis gehört zur Familie der Lippenblütler und sein lateinischer Name bedeutet übersetzt „Tau des Meeres“. 🙂
Schon im Altertum wurde der Rosmarin im Mittelmeerraum hoch geschätzt. Er war der Göttin Aphrodite geweiht und symbolisierte die Liebe und Schönheit. Kindern wurde er in die Wiege gelegt um sie zu schützen und Gräbern diente er als Schmuck, so stand der ganze Lebenslauf im Zeichen des Rosmarins.
Erst im ersten nachchristlichen Jahrhundert wurde der Rosmarin von Mönchen nach Mitteleuropa gebracht. Er galt in den damaligen Klöstern als wichtige Heilpflanze.
Ätherisches Rosmarin-Öl in Weingeist gelöst war eines der ersten Parfums. Bekannt wurde es als „Ungarischer Königinnengeist“ oder „Ungarisches Wasser“, da es angeblich der gelähmten 72-jährigen Königin von Ungarn zu so großer Jugend und Schönheit verhalf, dass der polnische König um ihre Hand anhielt.
Die sonstigen Namen des Rosmarins sind: Antonkraut, Meertau, Reslmarie, Rosmarein, Rosmarie, Weihrauchkraut.
Die Aussaat:
Rosmarin erhält man als vorgezogene Pflanze oder als Samen (Aussaat gelingt nicht immer). Rosmarin liebt warme, sonnige Standorte und ist meist nicht winterhart.
Die Blütezeit:
spätes Frühjahr
Die Sammelzeit:
Vor der Blüte befinden sich die meisten Wirkstoffe in den Blättern. Die gesammelten Blätter oder Blüten sollten schnell aber schonend getrocknet werden. Die schonende Trocknung ist wichtig, damit die ätherischen Öle nicht verduften.
Die Eigenschaften:
- kreislaufunterstützend
- appetitanregend
- krampflösend
- galletreibend
- nervenstärkend
Die Verwendung:
Starke antibakterielle und antiseptische Wirkung.
– Äußerliche Anwendung: gegen Sonnenbrand, Herpes, Fußpilz, Ekzeme, Umschläge gegen Bindehautentzündungen und Hühneraugen, bei schmerzenden Narben und wnden Babypopos.
– Innerliche Anwendung: gegen Leber- und Gallenleiden und Magen-Darmbeschwerden sowie die Monatsblutung regelnd und fördernd. Hilft außerdem gegen Lymphschwellungen.
– In der Küche: Blütenblätter als Safranersatz, für Fisch- und Fleischsuppen, Blätter für Salate, Blütenblätter und Salz.
– Raumbeduftung: Auf psychischer Ebene wirkt Rosmarin-Extrakt allgemein ausgleichend und wird bei Nervosität, Gereiztheit und Unausgeglichenheit verwendet.
Ich hoffe ich konnte euch den Rosmarin etwas näher bringen! 🙂
Bis zum nächsten Mal, alles Liebe eure Susi!
[…] Mehr über den Rosmarin erfährst du im Kräuterwissen Rosmarin. […]