Kräuterwissen: Rosmarin (Salvia rosmarinus)
Rosmarin ist weder aus der Küche noch aus der Naturkosmetik wegzudenken: Wie er wirkt und wie du ihn einsetzen kannst, das erfährst du in diesem Gastbeitrag.

Schon im Altertum wurde der Rosmarin im Mittelmeerraum hoch geschätzt. Er war der Göttin Aphrodite geweiht und symbolisierte die Liebe und Schönheit. Kindern wurde er in die Wiege gelegt um sie zu schützen und Gräbern diente er als Schmuck, so stand der ganze Lebenslauf im Zeichen des Rosmarins.
Rosmarin – Salvia rosmarinus
Salvia rosmarinus (früher: Rosmarinus officinalis) gehört zur Familie der Lippenblütler und sein lateinischer Name „roris marini“ bedeutet übersetzt „Tau des Meeres“.
Erst im ersten nachchristlichen Jahrhundert wurde der Rosmarin von Mönchen nach Mitteleuropa gebracht. Er galt in den damaligen Klöstern als wichtige Heilpflanze.
Ätherisches Rosmarin-Öl in Weingeist gelöst war eines der ersten Parfums. Bekannt wurde es als „Ungarischer Königinnengeist“ oder „Ungarisches Wasser“.
Die Gesichte dazu ist folgende: Angeblich hat es der gelähmten 72-jährigen Königin von Ungarn zu so großer Jugend und Schönheit verholfen, dass der polnische König um ihre Hand anhielt.
Die sonstigen Namen des Rosmarins sind: Antonkraut, Meertau, Reslmarie, Rosmarein, Rosmarie, Weihrauchkraut.

Aussaat, Blüte- und Sammelzeit
Die Aussaat:
Rosmarin erhält man als vorgezogene Pflanze oder als Samen (Aussaat gelingt nicht immer). Rosmarin liebt warme, sonnige Standorte und ist meist nicht winterhart.
Die Blütezeit:
spätes Frühjahr
Die Sammelzeit:
Vor der Blüte befinden sich die meisten Wirkstoffe in den Blättern.
Wichtig ist, dass du die gesammelten Blätter oder Blüten schnell aber schonend trocknest, damit die ätherischen Öle nicht verduften.

Rosmarin und seine Eigenschaften
- kreislaufunterstützend
- appetitanregend
- krampflösend
- galletreibend
- nervenstärkend
Die Verwendung des Rosmarins
Starke antibakterielle und antiseptische Wirkung.
Du kannst ihn auf verschiedene Arten einsetzen:
Äußerliche Anwendung
Gegen Sonnenbrand, Herpes, Fußpilz, Ekzeme, Umschläge gegen Bindehautentzündungen und Hühneraugen, bei schmerzenden Narben und wunden Babypopos.
Innerliche Anwendung
Rosmarin hilft gegen Leber- und Gallenleiden und Magen-Darmbeschwerden sowie die Monatsblutung regelnd und fördernd. Und er hilft gegen Lymphschwellungen.
In der Küche
Blütenblätter als Safranersatz, für Fisch- und Fleischsuppen, Blätter für Salate, Blütenblätter und Salz.
Raumbeduftung
Auf psychischer Ebene wirkt Rosmarin-Extrakt allgemein ausgleichend und wird bei Nervosität, Gereiztheit und Unausgeglichenheit verwendet.

Ich hoffe ich konnte euch den Rosmarin etwas näher bringen!
Bis zum nächsten Mal, alles Liebe eure Susi!
[Dieser Beitrag ist ein Gastbeitrag]

Quelle: Informationen von Kräuterpädagogin Susi von „Sasu – natürlich handgefertigt“, die diesen Beitrag ursprünglich geschrieben hat
Bilder: Canva
Bitte beachte: Die von mir zur Verfügung gestellten Informationen werden mit aller Sorgfalt zusammen getragen. Die Rezepte sind ausschließlich auf gesunder, intakter Haut anzuwenden und die Anwendung der Rezepte erfolgt auf eigene Verantwortung und Gefahr. Die vorgestellten Inhalte in Bezug auf Hautpflege, Hausmittel, ätherische Öle oder Heilkräuter ersetzen keinen Besuch beim Arzt! Bei Schwangeren und Kindern sowie bei Vorerkrankungen vorab eine Anwendung oder Einnahme mit dem Arzt abklären.
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