Feine Hautcreme mit Benzoe und Lavendel selbermachen

Diese Hautcreme mit Benzoe und Lavendel bedeutet für mich Verwöhnen pur, denn die luftig-zarte Konsistenz, die wunderbar pflegenden Inhaltsstoffe und die Duft-Kombination verwöhnen nicht nur deine Haut, sondern auch deine Sinne!

Feine Hautcreme mit Benzoe und Lavendel selber machen

Das nachfolgende Rezept ist eine Abwandlung der Vanille-Lavendel-Gesichtslotion vom Sommer.

Dieses Rezept ist für meine Mitglieder im „Naturkosmetik leicht gemacht“-Club entstanden, als wir dieses Monat den Fokus auf „Naturkosmetik für die kalte Jahreszeit“ gelegt haben.

Abwandlung einer Sommer-Creme in eine Winter-Variante

Und da man speziell in der kalten Jahreszeit ja auf einen leicht erhöhten Fettanteil in Cremes achten sollte, habe ich das Sommerrezept kurzerhand für meinen Mitgliederbereich abgewandelt, um es an den Winter anzupassen.

Und genau darum geht’s in der individuellen Kosmetik: Darum, dass du dir deine Rezepte so anpasst, wie sie für dich und die Jahreszeit passen!

Bei diesem Rezept habe ich mich also bewusst für eine Kombination von Ölen und Sheabutter entschieden, da ich das Rezept etwas reichhaltiger, aber dennoch luftig haben wollte.

Beduftet habe ich es mit Benzoe und Lavendel und ich kann nur sagen: Zum Niederknien gut! Und sie sind nicht nur als Duft ein Hammer – sie wirken auch positiv auf die Psyche ein!

Auf seelischer Ebene vermittelt der wunderbare, weiche Duft ein Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit. Es erwärmt das Herz und lindert damit Nervosität, emotionale Erschöpfung und Reizbarkeit. (1)

Mit Benoze hab ich übrigens auch diese Rezepte umgesetzt: Seelenschmeichler-Badeöl und pflegender Nagelbalsam

Lavendel ist ohnehin der Klassiker für Entspannung und Wohlbefinden und er wirkt wunderbar ausgleichend – beruhigend und stärkend zur gleichen Zeit! Lavendel gibt dir immer das, was du genau in diesem Moment brauchst!

Hautcreme mit Benzoe und Lavendel

Feine Hautcreme mit Benzoe und Lavendel – das Rezept

Für 50 g fertige Creme benötigst du die folgenden Rohstoffe, die ich dir zu Bezugsquellen (Vorschläge) verlinkt habe:

Phase A:

Phase B:

Phase C:

Zusätzlich:

Hautcreme mit Benzoe und Lavendel

Und so geht’s:

Als Erstes sorg bitte wie immer für sauberes & hygienisches Arbeiten, danach gehen wir bereits an die Umsetzung des Rezepts:

  1. Zuerst schmilzt zu die Rohstoffe der Phase A – also Öl, Sheabutter und Olivem1000 – im Wasserbad.
  2. Zeitgleich stellst du das Hydrolat ins Wasserbad, um es auf die gleiche Temperatur wie die Phase A zu bringen.
  3. Vermische das Glycerin mit dem Xanthan, bis eine homogene Mischung entsteht.
  4. Wenn die Phase A geschmolzen ist, dann gieße sie langsam ins gleich warme Hydrolat und mixe dabei mit deinem Mini-Mixer oder Rührgerät.
  5. Mixe die Mischung, bis sie leicht abgekühlt ist und gib dann die Xanthan-Glycerin-Mischung hinzu. Wieder mixen/rühren, bis eine homogene Masse entstanden ist.
  6. Die Creme weiterrühren bis sie auf Körpertemperatur abgekühlt ist. Danach gibst du das Vitamin E und die ätherischen Öle hinzu.
  7. Gib das Rokonsal hinzu und teste den ph-Wert. Ist dieser zu hoch, stelle ihn mit der Milchsäure auf ca. 5 ein.
  8. Creme abfüllen, über Nacht offen stehen lassen, dann hat sie ihre Endfestigkeit erreicht, verschließen und beschriften.
Hautcreme mit Benzoe und Lavendel

Anwendung

Die Creme auf die gereinigte Haut auftragen und in kreisenden Bewegungen sanft einmassieren.

Und du?

Na, wie gefällt dir dieses Rezept für die Hautcreme mit Benzoe und Lavendel? Was ist deine Lieblingsbeduftung für Cremes & Co?

Hinterlass mir gerne einen Kommentar!

Alles Liebe,
Julia

*Partnerlinks

Quelle:
(1) https://www.feeling.at/shop/benzoe-resinoid-wildwuchs-styrax-tonkinensis.html

Bitte beachte: Die von mir zur Verfügung gestellten Informationen werden mit aller Sorgfalt zusammen getragen. Die Rezepte sind ausschließlich auf gesunder, intakter Haut anzuwenden und die Anwendung der Rezepte erfolgt auf eigene Verantwortung und Gefahr. Die vorgestellten Inhalte in Bezug auf Hautpflege, Hausmittel, ätherische Öle oder Heilkräuter ersetzen keinen Besuch beim Arzt! Bei  Schwangeren und Kindern sowie bei Vorerkrankungen vorab eine Anwendung oder Einnahme mit dem Arzt abklären.

In keinem Fall hafte ich oder mit mir verbundene Gesellschaften oder deren Inhaber/Angestellte für Personen-, Sach- und Vermögensschäden oder Verluste irgendwelcher Art. Eingeschlossen sind direkte, indirekte oder Folgeschäden.

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8 Kommentare

  1. Liebe Julia,
    Ich würde das Rezept gerne ausprobieren, hab aber kein olivem 1000…kann ich stattdessen emulsan, Tegomuls oder Lamecreme verwenden, und wenn ja in welcher Menge???
    Danke fürs weiterhelfen
    Lg
    Manuela

    1. Hallo Manuela,

      hier habe ich einen spannenden Artikel gefunden, wo Emulsan direkt mit Olivem1000 verglichen wurde: http://miss-kosmetik.ch/de/emulsan-vs-olivem-1000-gesichtscreme/

      Da im Artikel geschrieben wird, dass Olivem1000 fester wird und mein Rezept sehr „fluffig“ ist, würde ich den Emulgator-Anteil leicht erhöhen, wenn du mit Emulsan arbeitest. 🙂

      Gutes Gelingen wünsche ich dir und berichte doch einmal, wie dein Ergebnis geworden ist!

      Alles Liebe,
      Julia

  2. Liebe Jules, das Rezept hört sich toll an. Ich hab allerdings gerade mal ausgerechnet, dass ich 99,82€ für die Zutaten investieren müsste, da ich als Anfänger noch nichts davon zu Hause habe. Hast du auch ein schönes Cremerezept für den Anfang, das mit weniger Zutaten auskommt? Ganz liebe Grüße Dani

    1. Hallo liebe Dani,

      also wenn du Anfänger bist, dann würde ich nicht mit einer Creme starten. Erstens sind die Anschaffungskosten wie du sagst einfach sehr hoch. Zweitens ist eine Creme meiner Meinung nach nicht das beste Produkt um mit selbstgemachter Kosmetik zu starten, da es hier sehr viel zu beachten gibt.

      Wenn du noch komplett am Anfang stehst, würde ich dir zum Beispiel empfehlen, dass du mit einem Ölauszug beginnst und dir ein Hydrolat besorgst. Dann wäscht du dein Gesicht, sprühst das Hydrolat auf und gibst dein feines Öl direkt auf die noch feuchte Haut. Du hast dann – wie in einer Creme – Wasser- und Fettphase. Hier findest du die Anleitung zum Ölauszug: https://www.julesmoody.com/oelauszuege/

      Der nächste Schritt wäre dann zB eine Schüttellotion, diese ist ebenfalls wie eine Creme, nur dass kein Emulgator verwendet wird, sondern du vor Verwendung kräftig schütteln musst. Hier kommt, im Vergleich zur 2-Schritte Pflege von vorhin, die Konservierung hinzu. Ein Thema, das für Anfänger nicht immer ganz einfach ist. Hier findest du hilfreiche Informationen und Anleitung zur Schüttellotion: https://www.julesmoody.com/schuettellotionen/

      Danach kommt dann von der Schwierigkeitsstufe her die Creme. Dort hast du dann mit Emulgatoren und Gelbildnern dazu und du musst wie bereits bei der Schüttellotion konservieren.

      Natürlich sind auch die ersten zwei Produkte – also Ölauszug + Hydrolat oder Schüttellotion in der Anschaffung wesentlich kostengünstiger als alle Zutaten für eine Creme zu besorgen. 😉

      Was ich dir noch zum Lesen empfehlen kann ist mein Blogartikel „Naturkosmetik Grundausstattung – das brauchst du als Anfänger wirklich“.

      Melde dich bei Fragen gerne!

      Alles Liebe,
      Julia

  3. Hallo liebe Julia,
    ich hatte bisher immer riesige Probleme was Creme fürs Gesicht betrifft. Entweder sie brannte oder pflegte nicht gut, sodass meine Haut immer gespannt hat. Aus reiner Neugier hab ich diese hier ausprobiert; ursprünglich für den Körper. Habe sie aber auch im Gesicht ausprobiert und siehe da, meine Haut möchte nichts anderes mehr. Also erstmal ein großes Lob an dich und herzlichen Dank für das Rezept. Jetzt bin ich eine probierfreudige Person mit einem Aloe Vera Überschuss. Ich würde das Gel gern der Creme hinzufügen doch weiß nicht so recht wie. Muss ich für das Gel eine Zutat weglassen und wenn ja welche und in welchem Verhältnis? Ist es überhaupt möglich? Ich hoffe du kannst mir dabei weiterhelfen.
    Ganz liebe Grüße
    Jenny

    1. Liebe Jennifer,

      das freut mich sooooooooooooooooooo sehr!! <3 <3 <3

      Selbst zubereitetes Gel ist ideal für die frische Anwendung (gerne einfrieren und dann im Sommer auf die Haut auftragen), leider aber aufgrund der hohen Verkeimungswahrscheinlichkeit ungeeignet für Kosmetikprodukte, die länger halten sollen.

      Kaufst du das Aloe Vera Gel, dann kannst du einfach einen Teil der Wasserphase durch das Gel ersetzen, auf das Gesamtproduktgesehen maximal 10% - wie gesagt dann bei der Wasserphase reduzieren.

      Hilft dir das?

      Alles Liebe,
      Julia

  4. Hallo Julia, danke fürs Teilen dieses wunderbar simplen Cremerezepts mit möglichst natürlichen Zutaten, dazu, ganz interessant, mit Glycerin & Gelbildner. Wenn ich sehe, was alles in selbstgerührte „Natur“kosmetik geschmissen wird an hochgradig verarbeiteten, isolierten Zutaten, könnt ich immer wieder laut schreien, wie viele Menschen „Natur“ interpretieren. 😐 Genau so simpel sieht mein Rohstoffvorrat aus – ein paar Hände voll Pflanzenöle, Buttern, Wachse, Wirkstoffe & Hilfsstoffe. Um Rohstoff-Hypes mache ich meist einen großen Bogen. Und jetzt stöbere ich erstmal weiter bei dir! 😍

    1. Hallo ankegro,

      vielen Dank für deinen lieben Kommentar!

      Wie schön, dass wir das ähnlich sehen – auch ich mache um die Hypes einen Bogen 😀

      Bitte melde dich jederzeit gerne bei Fragen 🙂

      Alles Liebe,
      Julia